Landtagsdebatte: Großer Frankfurter Bogen

Reimann: „Private Bauherren bei Bauflächenvergabe nicht benachteiligen. Kommunaler Finanzausgleich soll Städte mit neuen Wohngebieten entlasten.“

Frankfurt am Main. Anlässlich der heutigen Debatte im Hessischen Landtag zum sog. „Großen Frankfurter Bogen“ erklärte Thomas Reimann, Vizepräsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses: 

„Bis zu 200.000 neue Wohnungen könnten rund um Frankfurt entstehen. Die Nähe zu Bahnhöfen sichert die Erreichbarkeit der neuen Wohngebiete im Umland. Das sind richtige und ambitionierte Ziele, um den Wohnungsmarkt durch mehr neue Bauflächen zu entspannen. Damit die Städte und Gemeinden dieses Potenzial tatsächlich heben, bedarf es viel größerer finanzieller Unterstützung der Kommunen. Das Land muss im Kommunalen Finanzausgleich mehr Mittel für die Folgekosten neuer Wohngebiete bereitstellen, beispielsweise für die soziale und verkehrliche Infrastruktur. Es muss sich für die Bürgermeister lohnen, jungen Familien ein neues Zuhause anzubieten und so dem Wohnungsmangel im Ballungsraum entgegen zu wirken.“ 

Ferner forderte Reimann: „Bei der Vergabe der dringend benötigten neuen Bauflächen ist es außerdem wichtig, dass die Kommunen private Bauherren nicht gegenüber öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften benachteiligen. Denn die öffentlichen Gesellschaften sind keineswegs automatisch die besseren Bauherren oder Vermieter, nur weil sie in staatlicher oder kommunaler Hand sind. Ohne faire Chancen für private Bauherren bleiben Wettbewerb und Innovation auf der Strecke.“

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