Wohnraumoffensive

VhU-Bau- und Immobilienausschuss-Vorsitzender Thomas Reimann fordert mehr Anreize und Unterstützung für die Kommunen, Bauland auszuweisen

Am 23.02.2021 zog die Bundesregierung zu ihrer „Wohnraumoffensive“ Bilanz. Anlässlich dessen widmet sich der Beitrag im ZDF heute-journal der aktuellen Situation im Wohnungsbau am Beispiel Frankfurt. Im Beitrag kommen die beiden VhU-Bau- und Immobilienausschuss-Mitglieder Thomas Reimann und Joachim Pfeil zu Wort.

Wohnungskosten in Ballungsräumen bringen viele Haushalte an ihre Grenzen. Der Grund: Es gibt zu wenig neue Wohnungen, es wird zu langsam gebaut, Bauland wird immer teurer. Die Situation lässt nur wenig Hoffnung für Besserung zu, der Meinung ist zumindest Joachim Pfeil, der seit über 30 Jahren Wohnungen im Rhein-Main-Gebiet baut. Gerne würde er auch noch mehr Wohnungen bauen, aber hier mangelt es an einem entscheidenden Faktor: dem Bauland.



„In dem Moment, wo zu wenig Angebot da ist, nämlich das Bauland zur Verfügung gestellt wird, weil die gesetzlichen Regelungen so scharf sind, dass wir hier 20 Jahre lang über ein Baugebiet diskutieren und es wird nicht zur Verfügung gestellt. Das ist unser Hauptproblem“, so Joachim Pfeil.

Weitere Faktoren kommen erschwerend hinzu: lange Planungsverfahren, ausufernde Bauvorschriften und Infrastrukturkosten – sie alle verteuern den Wohnungsbau. Dabei entstehen Kosten nicht nur beim Bauträger, sondern auch bei den Kommunen.

Hierzu erklärte Thomas Reimann: „Jede Kommune, jede Stadt, die neues Bauland schafft, Baufläche ausweist, hat Folgekosten. Diese Folgekosten sollten meines Erachtens durch Länder und den Bund getragen werden. Dann wird auch mehr Bauland angegangen werden durch Gemeinden und Kommunen, denn dann haben sie die Kosten für die Infrastruktur, für die Kindergärten beispielweise, nicht selbst alle zu tragen.“

Die Wohnraumoffensive in der Bilanz - ZDFmediathek

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