Al-Wazir-Aussagen zu EEG-Umlage

Pollert: „Stromkosten müssen jetzt sinken, nicht erst ‚mittelfristig‘. Politik muss jetzt handeln und soll keine neuen Subventionen für Ökostromanlagen zusagen.“

Frankfurt am Main. Die Ankündigung des hessischen Wirtschaftsministers Al-Wazir, die EEG-Umlage werde zwischen 2021 und 2023 ihr Maximum erreichen und „mittelfristig“ sinken, stößt in der hessischen Wirtschaft auf Kritik. „Seit Jahren verspricht uns die Politik, dass die EEG-Umlage nicht weiter steigt. Wer soll das noch glauben?

Das einzige, was kurzfristig hilft, ist ein Ende der Subventionen für neue Ökostromanlagen“, sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände. Pollert: „‘Mittelfristig‘ dauert viel zulange. Die hessischen Unter­nehmen brauchen jetzt eine spürbare Entlastung bei den Stromkosten und nicht erst vielleicht in vielen Jahren.“

„In einer Umfrage des hessischen Wirtschaftsministeriums sagten 90 Prozent der Befragten bereits im Jahr 2015, Energie dürfe für Haushalte nicht mehr teurer werden. Seither ist alleine die EEG-Umlage um 11,5 Prozent angestiegen, auch die Stromnetzentgelte steigen massiv an. Angesichts der nicht mehr vertretbaren EEG-Kosten von rund 25 Milliarden Euro pro Jahr ist es höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen“, so Pollert.

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