Arbeiten nach der Pandemie

Interview mit VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert mit Ana Rakic (hessenschau)

  • In unseren Betrieben der hessischen Wirtschaft besteht bei Arbeitgebern und Beschäftigten eine große Aufbruchsstimmung dank des Umstandes, dass wir gemeinschaftlich die Corona Pandemie nach aller Voraussicht bald im Griff haben. Dieses Momentum müssen wir unterstützen durch zügige Rückkehr zur betrieblichen Normalität: durch Flexibilität und dadurch, dass wir die positiven Erfahrungen aus der Corona-bedingten Digitalisierung der Arbeitswelt in das zukünftige Arbeitsleben einbinden. Es geht z. B. um die richtige Dosage von mobilem Arbeiten und Arbeiten im Betrieb oder Büro. Das hängt von den Geschäftsmodellen, Prozessen und Arbeitsaufgaben des jeweiligen Unter­nehmens ab. Arbeitgeber und Arbeitnehmer finden gemeinschaftlich einvernehmliche betriebsindividuelle Lösungen. Gesetzliche Ansprüche z. B. auf Homeoffice sind weiterhin kontraproduktiv.
     
  • Wir sind bislang gemeinschaftlich gut durch die Krise gekommen. Wie groß die Einschläge sind, werden wir noch sehen. Aber viele Projekte, neue Ideen, Pflege und Aufbau von Kundenbeziehungen gehen gut nur in menschlicher Präsenz und Zusammenarbeit, so dass alle Beschränkungen schnellstmöglich aufgehoben werden müssen: wie eingeschränkte Reisetätigkeiten, versetzte Schichten oder Testpflichten. Dies kostet alles Geld, Zeit und bindet Arbeitskraft.
     
  • Die digitale Arbeitswelt wird sich weiter durchsetzen. Dort, wo es die Arbeitsaufgebe zulässt, werden Erfolge geschuldet und nicht Anwesenheit. Die Erfolgstreiber sind weiterhin mobiles Arbeiten, autonome Gruppen, Assistenzsysteme und die Nutzung von KI. Der wissenszentrierte und vernetzte Arbeitsplatz ist der Arbeitsplatz der Zukunft. Eigenverantwortung statt Misstrauen und Regulierung sind dafür der Arbeitsrahmen der Zukunft.

Zum Statement von Dirk Pollert in der hessenschau, bitte hier klicken:

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