Mit Qualifizierung Arbeitsplätze und Fachkräfte sichern!

Gemeinsame Pressemeldung der Agentur für Arbeit Frankfurt, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. Geschäftsstelle Rhein-Main-Taunus und Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) in der Region Rhein-Main

Die Corona-Pandemie hat die stabile wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre aus dem Gleichgewicht gebracht. Dennoch bleibt die Förderung von Aus- und Weiterbildung vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung auch nach der Krise eine der wichtigsten Aufgaben, um den Anforderungen des Arbeitsmarktes in Zukunft begegnen zu können.

Für Unter­nehmen sind gut ausgebildete Fachkräfte die wichtigste Voraussetzung, um auch in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich und konkurrenzfähig agieren zu können. Und auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tragen Qualifizierung und Fachwissen als Schutz vor Arbeitslosigkeit maßgeblich zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes bei. In beiden Fällen gilt: Aus- und Weiterbildung schafft Stabilität und sichert Existenzen.

Dass Qualifizierung für die Fachkräftesicherung eine entscheidende Rolle spielt, ist der Agentur für Arbeit Frankfurt und den Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses ein wichtiges Anliegen. Denn neben Digitalisierung und demographischem Wandel beschleunigen auch immer kürzer werdende Intervalle wirtschaftlicher Entwicklungen die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Mit Inkrafttreten des Qualifizierungschancengesetzes hat die Beratung und Förderung Beschäftigter in den Unter­nehmen weiter an Bedeutung gewonnen. Dies beinhaltet Vorteile für die Unter­nehmen und für die Beschäftigten. „In vielen Berufsbildern werden neue Anforderungen auf die Beschäftigten zukommen“, betont Stephanie Krömer, Leiterin der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main. „Dazu gehört auch, mit neuen technischen Prozessen und Verfahren umgehen zu können. Der Begriff des lebenslangen Lernens kann deshalb wörtlich genommen werden. Wir als Agentur für Arbeit sind dabei eine zentrale Schnittstelle, denn wir beraten und fördern geringqualifizierte und von dem Strukturwandel besonders betroffene Beschäftigte, bevor Arbeitslosigkeit entsteht. Beschäftigte können so auf dem Arbeitsmarkt gehalten werden und als Fachkräfte zum wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe beitragen.“         

Philipp Jacks, Geschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in der Region Rhein-Main: „Die Agentur für Arbeit ist die richtige Ansprechpartnerin – auch für Berufstätige! Weiterbildung wird immer wichtiger, um den Anschluss an die schnelllebige Arbeitswelt nicht zu verpassen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollten sich dieses tolle Angebot genauer anschauen.“

„Nur wer in Qualifizierung investiert, wird in der digitalen Transformation wettbewerbsfähig sein“, ergänzt Friedrich Avenarius, Geschäftsführer VhU, Geschäftsstelle Rhein-Main-Taunus. „Das gilt für Unter­nehmen wie für den Einzelnen und daher ist Weiterbildung unerlässlich. Im Grundsatz verantworten Unter­nehmen die Weiterbildung innerhalb des Betriebs und viele Unter­nehmen sind hier auch schon mit entsprechenden Personalentwicklungen und Personalmanagement-Maßnahmen breit aufgestellt. Das Qualifizierungschancengesetz und seine Förderinstrumente können gerade auch diejenigen Unter­nehmen und ihre Mitarbeiter*innen mit auf den Weg nehmen, die aus unterschiedlichsten Gründen noch am Anfang der digitalen Transformation stehen. Deshalb werben wir intensiv dafür, die Optionen des Gesetzes wahrzunehmen und zu nutzen.“

Wie es gelingen kann, in der Rhein-Main-Region einen noch stärkeren Akzent auf Qualifizierung und Weiterbildung zu setzen, davon hat Agenturchefin Krömer eine klare Vorstellung: Die Agentur für Arbeit zu einer Weiterbildungsagentur für Beschäftigte und Menschen in Orientierungsphasen weiterzuentwickeln.

Das Qualifizierungschancengesetz (QCG)…regelt seit dem 1. Januar 2019 neben der Förderung von Arbeitslosen auch die Förderung der beruflichen Qualifizierung und Weiterbildung von Beschäftigten in Unter­nehmen durch die Bundesagentur für Arbeit.

Das neue Gesetz ermöglicht Beschäftigten den Erwerb beruflicher Abschlüsse und Teilqualifizierungen. Darüber hinaus können weitere Qualifizierungen gefördert werden. Neben der Erstattung der Weiterbildungskosten an den Beschäftigten kann der Betrieb für die Freistellung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer während der Teilnahme an der Weiterbildung Zuschüsse zum Arbeitsentgelt für die entstehenden Ausfallzeiten erhalten.

Kontakt & weitere Informationen
Interessierte Arbeitgeber können sich für weitere Informationen an ihre persönliche Ansprechpartnerin oder ihren persönlichen Ansprechpartner im Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main wenden. Erstkontakte können unter der Servicerufnummer 0800 4 5555 20 hergestellt werden. Erste Informationen zu Unterstützungs- und Finanzierungsmöglichkeiten finden Arbeitgeber auf den Internetseiten der Bundesagentur für Arbeit: Mehr Weiterbildung für Ihr Personal – mehr Möglichkeiten für Ihr Unter­nehmen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können unter der kostenfreien Servicenummer 0800 4 5555 00 Kontakt zur Arbeitnehmervermittlung der Agentur für Arbeit aufnehmen.
Erste Informationen zur Förderung beruflicher Weiterbildung finden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf den Internetseiten der Bundesagentur für Arbeit: Förderung von Weiterbildung / Beruflich qualifizieren.

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Ansprechpartner
Friedrich Avenarius

Friedrich Avenarius
Geschäftsführer
Rhein-Main-Taunus