Neues Gewerbegebiet: VhU und DGB fordern städtische Entwicklungsgesellschaft

Gemeinsame Pressemitteilung der Sozialpartner

Frankfurt am Main. Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände VhU und DGB begrüßen, dass sich der Magistrat nach langjähriger Diskussion um den Masterplan Industrie auf ein neues Gewerbegebiet am Bad Homburger Kreuz geeinigt hat: „Wir brauchen mehr Flächen für unsere Industrie und wir brauchen Flächen für bezahlbaren Wohnraum.

Beides ist in Frankfurt realisierbar. Wir freuen uns, dass der vom Planungsdezernat bereits im Integrierten Stadtentwicklungskonzept gebrachte Vorschlag nun doch umgesetzt werden kann“, waren sich Friedrich Avenarius von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) Rhein-Main-Taunus, und Philipp Jacks vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Frankfurt-Rhein-Main einig. „Die Ausweisung des neuen Gewerbegebietes ist ein guter und wichtiger Schritt, muss aber durch die Gründung einer Entwicklungsgesellschaft begleitet werden, damit die Stadt Gestaltungsspielräume nicht aus der Hand geben muss. Auch die Gründung ist zwar im Masterplan Industrie und damit auch im Koalitionsvertrag beschlossen, seitdem ist in dieser Sache aber wenig passiert. Die zuständigen Dezernate müssen sich nun schnell einig werden, wenn das in dieser Koalition noch klappen soll.“

Zu den Aufgaben der Entwicklungsgesellschaft müsse auch ein strategischer städtischer Eigentumserwerb gehören. „Die Stadt Frankfurt am Main verfügt derzeit nur über wenige eigene Gewerbeflächen. Damit jedoch wesentliche Zielgruppen unabhängig vom Marktverhalten Dritter flexibel und zeitnah versorgt werden können, sollte ein Zwischenerwerb von geeigneten Grundstücken geprüft werden. Hierzu schlägt der Beirat Industrie die Einrichtung einer Entwicklungsgesellschaft vor – vergleichbar mit der ABG Frankfurt Holding für den Wohnungsbau. Diese Gesellschaft sollte sich um den Erwerb, die Entwicklung und die Bewirtschaftung z.B. von Schlüsselgrundstücken, Problemliegenschaften oder Gewerbegebieten kümmern. So steht es im Masterplan Industrie und damit im Koalitionsvertrag. Die zuständigen Dezernate müssen nun endlich eine gemeinsame Lösung finden“, sind sich die Sozialpartner einig.

Die gemeinsame Erklärung wurde in den Zeitungen FAZ, FR und FNP medial aufgegriffen.
 
Erläuterungen und Nachfragen an :

Friedrich Avenarius, VhU
+49172-6928876 
Philipp Jacks, DGB
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