Neuordnung der Bundesfernstraßenverwaltung

VhU fordert eigene Niederlassung der neuen Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen in Hessen // Reibungsverluste und Bürokratie sind zu vermeiden

Frankfurt am Main. Vor dem Hintergrund, dass Bundesverkehrsminister Scheuer derzeit keine Niederlassung der Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen in Hessen vorsieht, erklärt der Vorsitzende des VhU-Verkehrsausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und Geschäftsführer des Elektroindustrieunternehmens Nolta GmbH, Cölbe, Dr.-Ing. Jochen Knake:

„Das sind schlechte Nachrichten für Hessens Betriebe. Es kann nicht förderlich für die dringend notwendige Modernisierung der hessischen Straßen und Brücken sein, wenn die Verwaltung des Autobahnnetzes in andere Bundesländer verlagert wird. Es ist gut, dass die Landesregierung, die SPD und die FDP sich beim Bundesverkehrsminister für eine Niederlassung der Infrastrukturgesellschaft eingesetzt haben. Nun müssen dringend Taten folgen. Nur dann können wichtige Autobahnprojekte wie der Weiterbau der A49 von Kassel bis Gemünden oder auch die Verlängerung der A44 bei Kaufungen effektiver vorangetrieben werden. Das ist von großer Bedeutung für die gesamte hessische Wirtschaft, die auf gute Straßen angewiesen ist. Um diese zügig zur Verfügung zu stellen, braucht die Bauwirtschaft eine effiziente Verwaltung mit Ansprechpartnern vor Ort.“, so  Dr.-Ing. Jochen Knake weiter.

Für den Projekterfolg von Straßen- und Brückensanierungen sei Ortsnähe ebenso wichtig wie für Neubauprojekte. In keinem Bundesland gebe es mehr Verkehrsbelastung als im Transitland Hessen und in keinem Bundesland mehr Baustellen pro Autobahnkilometer. Daher sei eine Niederlassung vor Ort notwendig, um Reibungsverluste und Bürokratie zu vermeiden, so Klaus Rohletter, Vorstand der Bauunternehmung Albert Weil AG, Limburg und stellvertretender Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände.

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