Öffentlicher Dienst

Pollert: „8 Prozent mehr Beschäftigte im öffentlichen Dienst seit 2019 – diese Fehlentwicklung müssen Land, Landkreise, Städte und Gemeinden stoppen!“

Frankfurt am Main. „Viel zu viele Menschen arbeiten für die öffentliche Hand in Hessen. Und es werden immer mehr. Von 2019 bis 2022 ist die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst um knapp 24.000 oder 8 Prozent auf 323.655 gestiegen. Diese krasse Fehlentwicklung müssen das Land sowie die Landkreise, Städte und Gemeinden dringend stoppen! Mehr öffentliches Personal sollte es nur für Kernaufgaben wie Justiz, Polizei oder Schule geben, nicht aber für allgemeine Verwaltungskräfte oder auch politische Agiteure“, sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) zur heutigen Veröffentlichung des Hessischen Statistischen Landesamtes (HSL).

Die Belastungsgrenze für Bürger und Betriebe sei erreicht. Pollert: „Steuern, Abgaben, Umlagen und Gebühren müssen endlich sinken. Das geht nur, wenn sich Staat und Kommunen beschränken, auch bei den Stellen und den Personalausgaben. Es kann nicht sein, dass die Unter­nehmen überall offene Stellen haben und unter Arbeitskräftemangel leiden und der öffentliche Dienst wächst.“

Pollert warnte, dass bei einer Fortsetzung dieser „Staatsaufblähung“ der öffentliche Dienst in Hessen bald mehr Beschäftigte habe als die Industrie, die derzeit rund 400.000 Menschen beschäftige. Er forderte mehr E-Government und mehr „Digitalisierung in den Amtsstuben“, um öffentliche Aufgaben mit weniger Personal zu bewältigen.

Laut HSL haben im Jahr 2022 insgesamt 323.655 Beschäftigte im öffentlichen Dienst gearbeitet. Davon waren 36,7 Prozent Beamte und 63,3 Prozent angestellte Arbeitnehmer. Im Jahr 2019 waren es insgesamt erst 299.835 Beschäftigte im öffentlichen Dienst. 

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