Rente mit 63

Pollert: Die vielen Älteren dürfen nicht die wenigen Jungen die Zeche zahlen lassen

Frankfurt am Main. „Abschlagfreie Frühverrentung und Arbeitskräftemangel passen nicht zusammen und müssen gestoppt werden. Wer erfreulicherweise immer länger Rente bezieht, muss hierfür entweder länger arbeiten oder Abschläge für eine Frührente akzeptieren. Dies gilt in besonderer Weise für die Generation der sog. Babyboomer, deren Jahrgänge zum Teil doppelt so groß sind wie die der jüngeren Generationen. Mit der Rente mit 63 lassen die vielen Älteren die wenigen Jungen die Zeche zahlen. Das ist ungerecht“, sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände.

Die 2014 eingeführte abschlagfreie Rente mit 63 habe zu einer gigantischen Frühverrentungsbewegung von bisher bundesweit 2 Millionen Arbeitnehmer geführt. „Die Forderung von CDU-Politiker Jens Spahn nach sofortiger Abschaffung der abschlagfreien Frührente ist deshalb richtig. Der hiergegen erhobene Vorwurf der sozialen Kälte und der Rücksichtslosigkeit ist hingegen völlig verfehlt und ein Versuch, von den Fakten abzulenken. Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann, hat den Zugang zu einer Erwerbsminderungsrente“, so Pollert.
 

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU):
Die VhU vertritt die branchenübergreifenden Interessen von 87 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Hessen, in denen über 100.000 Unter­nehmen mit 1,5 Millionen Beschäftigten Mitglied sind. Alle Unter­nehmens­größen­klassen und alle Branchen sind vertreten: Von Landwirtschaft und Rohstoffen über Bau, Industrie, Handel und Energie bis zu Handwerk, Verkehr, Banken, Versicherungen, Medien und IKT sowie weitere Dienstleistungen.

 

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Ansprechpartner
Stefan Hoehl

Dr. Stefan Hoehl
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik