Sternmarsch gegen Neubaugebiet an A5

Reimann: „Die Metropolregion darf nicht ‚dicht machen‘! Wir werden wachsen – auch an Menschen. Kommunen müssen mehr Neubaugebiete ausweisen!“

Frankfurt am Main. Den am kommenden Sonntag geplanten Sternmarsch gegen den Neubau eines Stadtteils im Frankfurter Norden entlang der A5 sieht die VhU kritisch: „Die Metropolregion darf nicht ‚dicht machen‘! Wir wollen und wir werden weiter wachsen – auch an Menschen. Zuzügler sind willkommen.

Sie helfen, den Fachkräftebedarf der Unter­nehmen im Ballungsraum zu decken. Die Kommunen müssen deshalb mehr Neubaugebiete ausweisen“, sagte Thomas Reimann, Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses und Vorstandsvorsitzender der mittelständischen Bauunternehmung ALEA AG in Frankfurt.

Reimann sagte, die Bedenken der Kritiker seien ernst zu nehmen und sollten in den Planungen berücksichtigt werden: „Auch der Umfang des Neubaugebiets an der A5 muss offen diskutiert werden. Aber die konstruktive Diskussion zum Lösen des Wohnungsmangels aus Reihen der Kommunalpolitik wäre wichtiger als das Organisieren eines Sternmarsches, der sich pauschal gegen das Ausweisen eines großen Neubaugebietes richtet.

Reimann warnte grundsätzlich vor dem Sankt-Florians-Prinzip: „Ich hoffe, dass sich bei uns keine ‚Not-in-my-backyard‘-Stimmung breit macht. Wir benötigen dringend einen Konsens in der Region, wie dem zu erwartenden Wachstum und damit verbundenem Wohnungsbedarf begegnet werden soll. Hierfür müssen die Gemeinden der Metropolregion eingebunden werden. Um das Wachstum für Kommunen zu fördern und die benötigten Neubaugebiete zu erhalten, sollten finanzielle Anreize im Kommunalen Finanzausgleich geschaffen werden.“

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