Strompreise

Ortlieb: VhU ruft Hessens Bundestagsabgeordnete auf, Stromsteuerhilfe für energieintensive Unter­nehmen zu erhalten

Frankfurt am Main. Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) kritisiert die von der Ampel vorgesehene Abschaffung des Spitzenausgleichs bei der Energie- und Stromsteuer für energieintensive Industrieunternehmen im Entwurf des Bundeshaushalts 2024 als „verdeckte Steuererhöhung, die die Energiepreisnachteile am Heimatstandort vergrößern“.

„Strom ist in Deutschland viel zu teuer. Kaum ein anderes EU-Land belastet den Strompreis so stark mit Umlagen, Abgaben und Steuern wie Deutschland. Die geplante Abschaffung der Stromsteuerhilfe würde energieintensive Unter­nehmen im internationalen Wettbewerb noch mehr benachteiligen. Schon heute zahlen diese Industriebetriebe hierzulande drei- bis fünfmal mehr für Strom als beispielsweise Betriebe in den USA“, sagte Dr. Birgit Ortlieb, Vorsitzende des VhU-Energieausschusses. Sie rief die hessischen Bundestagsabgeordneten auf, im parlamentarischen Verfahren den sogenannten „Spitzenausgleich“ zu erhalten.

Die Streichung des Spitzenausgleichs wäre eine verdeckte Steuererhöhung zu Lasten von fast 9.000 Unter­nehmen bundesweit. Mit Wegfall des Spitzenausgleichs müssten die betroffenen Unter­nehmen 15,37 Euro anstatt 1,54 Euro Stromsteuer pro Megawattstunde (MWh) zahlen.

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Marius Schäfer

Marius Schäfer
Energie- und Klimapolitik