VhU-Ausschuss für Bau- und Immobilienpolitik

Reimann: „Land soll Städten finanziell helfen, neue Bauflächen zu erschließen.“ Brömer: „EnEV nicht verschärfen, Genehmigungen beschleunigen.“

Frankfurt/Main. Um Wohnungsmangel und steigenden Mieten in hessischen Städten entgegenzuwirken, müssen die künftige Landesregierung und die Kommunen gemeinsam mehr Wohnungsbau ermöglichen.

„Damit mehr gebaut werden kann, sollten die Kommunen mehr neue Bauflächen ausweisen. Hier kann und muss das Land finanziell helfen. Wir plädieren für Anreize im Kommunalen Finanzausgleich. Kommunen, die benötigte Flächen bereitstellen, sollten vom Land bei den Folgekosten für neue Infrastruktur entlastet werden“, sagte Thomas Reimann, Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses und Vorstandsvorsitzender der mittelständischen Bauunternehmung ALEA AG in Frankfurt, nach der jüngsten Sitzung des VhU-Ausschusses für Bau- und Immobilienpolitik. Der Mangel an günstigen Wohnungen erschwere seit langem die Fachkräftesicherung der Betriebe in Städten.

Um den Anstieg von Immobilienpreisen und Mieten zu bremsen, sollten ferner die Kosten des Bauens nicht weiter staatlich verteuert werden, forderte Jörg Brömer, stellvertretender Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses und geschäftsführender Gesellschafter der mittelständischen Bauunternehmung Brömer & Sohn GmbH Wiesbaden, erklärte: „Zusätzlich zur Baulandknappheit werden Immobilienpreise und Mieten auch durch unnötige Normen und Regulierungen verteuert.

Das Land sollte weiter nach Wegen suchen, Auflagen auf das Nötigste zu beschränken sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen. Im Bundesrat sollte sich Hessen gegen jede Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) stellen. Bei den bereits jetzt sehr guten energetischen Standards ist die Wirtschaftlichkeit weiterer Verschärfungen nicht mehr gegeben.“

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David Eisenberger

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