Weltwassertag

Kronenberger: Wasser ist unverzichtbar für Unter­nehmen // Wasserentnahmeentgelt wäre als Lenkungsinstrument untauglich

Frankfurt am Main. Zum morgigen Weltwassertag am 22. März unterstreicht die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) die hohe Relevanz von Wasser für die hessische Wirtschaft. Die VhU warnt zugleich vor politischen Überlegungen, ein Wasserentnahmeentgelt einzuführen.

„Egal ob zur Produktion von Lebensmitteln, zur Kühlung von Anlagen in Fabriken, zum Transport von Gütern, zur Stromerzeugung oder zur Gewinnung von Rohstoffen – die Unter­nehmen in Hessen sind auf eine sichere Wasserversorgung und eine saubere Abwasserentsorgung angewiesen. Wir wollen die Wirtschaft am Laufen halten und zugleich die Qualität und die Menge an Wasser im Grundwasser sowie in Flüssen und Seen erhalten. Dazu bedarf es eines guten Zusammenspiels von privaten Unter­nehmen und kommunalen Versorgungsbetrieben sowie Wasser- und Umweltbehörden“, sagte Thomas Kronenberger, Vorsitzender des VhU-Umweltausschusses und Geschäftsführer der LKS Kronenberger GmbH Metallveredelungswerk in Seligenstadt.

Die von manchen Parteien geforderte Einführung eines Wasserentnahmeentgelts lehnt die VhU ab. „Wasser für einige wenige Betriebe zu verteuern, reduziert nicht den technischen, chemischen oder physikalischen Bedarf an Wasser. Ein ‚Wassercent‘ ist als Lenkungsinstrument untauglich, weil man für viele Prozesse auf Wasser nun mal nicht verzichten kann. Dass Wasser möglichst sparsam eingesetzt wird, ist eine betriebswirtschaftliche und eine ökologische Selbstverständlichkeit“, sagte Kronenberger.

Angesichts der großen Herausforderungen durch die Folgen des Klimawandels wie extreme Wetterereignisse unterstützt die VhU die Anstrengungen von Land und Kommunen, die Systeme zur Wasserversorgung an Zeiten der Trockenheit wie auch an Starkregenereignisse anzupassen: „Hierbei sind alle gefordert. Auch die Wirtschaft leistet bei diesem Umbau ihren Beitrag, unter anderem indem heimische Unter­nehmen neue technische Lösungen entwickeln und zur Marktreife bringen.“

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Markus Kaiser

Markus Kaiser
Umweltpolitik