Wohnungsbau in Frankfurt: Günthersburghöfe

Reimann: „Magistrat soll Offenlegung des Bebauungsplans beschließen“ / Avenarius: „Frankfurt braucht eine verlässlichere Wohnungspolitik“

Frankfurt am Main. Eine „Entscheidung für mehr neue Wohnungen“ erwartet die VhU von der morgigen Sitzung des Frankfurter Magistrats, in der über die Offenlegung des Bebauungsplans der Güntherburghöfe entschieden werden soll.

Thomas Reimann, Vizepräsident der VhU und Vorsitzender des VhU-Bau und Im-mobilienausschusses, appelliert an die Frankfurter Politik: „Genehmigen Sie mehr neue Bauflächen. Machen Sie den Weg frei für die Günthersburghöfe. Wie soll sich die prosperierende Metropolregion sonst weiterentwickeln, wenn nicht einmal sozial ausgewogener und ökologisch nachhaltiger Wohnungsbau möglich wäre? Insbesondere wohnungsbaupolitische Vorzeigeprojekte müssen möglich sein. Wir bitten die Römer-Koalition, den Bebauungsplan für die Günthersburghöfe nicht weiter zu verzögern oder gar zu revidieren. Nach jahrelangen Vorplanungen müssen die Günthersburghöfe endlich in die Umsetzung gehen.“

Das Wohnquartier, bei dem rund 1.500 neue Wohnungen entstehen sollen, gilt als Pilotprojekt für eine „klimagerechte Entwicklung“. Trotz Klimagutachten inklusive umfangreicher Untersuchungen zur bodennahen Kaltluftausbreitung, geplanter Fassaden- und Dachbegrünung, dem Einsatz erneuerbarer Energien und mehreren hundert Sozialwohnungen, wurden die Planungen von Teilen der Politik infrage gestellt.

Friedrich Avenarius, VhU-Geschäftsführer in Frankfurt, ergänzte. „Frankfurt braucht eine verlässlichere Wohnungspolitik. Es kann doch nicht sein, dass am Ende des Tages wahltaktische Manöver die Chancen auf dringend benötigten Wohnraum zunichtemachen. Industrie, Handel, Handwerk, soziale Dienste und Verwaltungen – alle suchen neue Mitarbeiter, von denen viele auch in Frankfurt wohnen möchten. Deshalb können wir nur an den Magistrat und die Stadtverordneten appellieren, das Projekt nicht weiter zu verzögern, sondern zu beschleunigen.“

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Kai Wächter

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