Zahl der Ausbildungsverträge 2018 in Hessen auf über 38.000 gestiegen

Pollert: „Positiven Trend in Zukunft mit mehr Investitionen fortsetzen“

Frankfurt am Main. Die duale Ausbildung in Hessen entwickelt sich wieder positiv, wie die Ergebnisse des Berufsbildungsberichts 2019 zeigen, den die Bundesregierung gestern verabschiedet hat. „Der bundesweite Trend steigender Ausbildungsverträge bestätigt sich auch hierzulande.

Insgesamt sind 2018 in Hessen über 38.000 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen worden. Das entspricht einer Steigerung um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr“, resümiert der VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert anlässlich des Berufsbildungsberichts die Situation in Hessen. Auch im Jahr 2017 war die Zahl der Ausbildungsverträge schon gestiegen.

Vor allem Ausbildungsberufe in der Industrie und bei den freien Berufen verzeichneten 2018 einen positiven Trend. Wie insgesamt in Deutschland, gebe es auch in Hessen noch Potenzial bei der Besetzung der Ausbildungsplätze, so der VhU-Hauptgeschäftsführer: „Rund 5.800 junge Menschen haben zum Ausbildungsstart im September 2018 keinen Ausbildungsplatz gefunden. Das ist aber nur eine Seite der Medaille, denn Unter­nehmen konnten ihrerseits bis zum Januar 3.600 offene Ausbildungsplätze nicht besetzen.“

Pollert warnte zugleich vor einseitigen Interpretationen. Die Gründe dafür, dass Ausbildungsbewerber und Unter­nehmen nicht zueinander finden, seien vielfältig: „Deshalb sollten wir den Fokus darauf richten, dass wir Unter­nehmen mit offenen Ausbildungsplätzen und Jugendliche, die eine Ausbildung suchen, noch besser zusammenbringen, beispielsweise mit Investitionen in Mobilität und Wohnraum.“ Außerdem sei es unerlässlich, intensiv und kontinuierlich für die duale Ausbildung zu werben und frühzeitig zu informieren. „Den positiven Trend der vergangenen beiden Jahre wollen wir natürlich fortsetzen. Deswegen investieren die Unter­nehmen und auch die Unternehmer- und Branchenverbände sehr viel, um Schülerinnen und Schüler vom Erfolgsmodell der dualen Ausbildung zu überzeugen. Denn sie ist für viele Jugendliche der beste Weg in eine verlässliche berufliche Zukunft.“

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