Netzausbau

Dr. Ortlieb: Einheitliche Stromgebotszone erhalten

28.04.2025 2 Min. Lesezeit

Frankfurt am Main. Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) sieht sich durch den sog. Bidding Zone Review der europäischen Übertragungsnetzbetreiber bestätigt, dass eine Aufteilung der einheitlichen Stromgebotszone kaum wirtschaftliche Vorteile, aber erhebliche Risiken für den Industriestandort Deutschland mit sich brächte. Eine Zersplitterung des deutschen Strommarktes in mehrere Preiszonen würde insbesondere industriestarke Regionen wie Hessen mit höheren Stromkosten belasten. Die Unternehmen wären höheren Preisrisiken ausgesetzt, da der gut funktionierende Stromterminmarkt geschwächt würde.

Dr. Birgit Ortlieb, Vorsitzende des VhU-Energieausschusses, sagte dazu: „Der Bericht ist als deutliche Absage an die Pläne der europäischen Regulierer zu werten. Eine Aufteilung des deutschen Strommarktes wäre ein schwerer Schlag für den Industriestandort – und käme insgesamt zur Unzeit. Höhere Strompreise, mehr Unsicherheit und geringere Investitionsanreize gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der hessischen Wirtschaft. Wir brauchen keinen Flickenteppich, sondern eine starke, einheitliche Stromgebotszone, auf deren Grundlage Unternehmen verlässlich planen können.“

Die VhU fordert die Bundesregierung auf, sich auf europäischer Ebene klar für den Erhalt der einheitlichen deutschen Stromgebotszone einzusetzen. Statt eine Marktaufteilung zu prüfen, müsse der Fokus auf den beschleunigten Netzausbau und die Digitalisierung der Netzinfrastruktur gelegt werden.

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