VhU begrüßt länderüber­greifende Kooperation zur Digitalisierung der Schulverwaltung

Frankfurt am Main. Hessen und Rheinland-Pfalz kooperieren bei der weiteren Digitalisierung der Schulverwaltung. Ziele sind eine effizientere Verwaltung, Entlastung der Schulen und eine nachhaltige Ressourcennutzung. Die hessische Wirtschaft begrüßt das Vorgehen und sieht gute Ansatzpunkte zur Entwicklung einer Strategie zur datenbasierten Schulentwicklung.

Grundlage der Zusammenarbeit ist die in Hessen entwickelte Schulverwaltungssoftware LUSD (Lehrer- und Schülerdatenbank). Rheinland-Pfalz wird diese künftig als technische Basis für eine eigene, landesspezifische Lösung nutzen. Die Software bildet die Schullaufbahn von der ersten Aufnahme ins Schulsystem über Schulwechsel bis hin zum Berufsschulabschluss ab und ist in Hessen bereits seit vielen Jahren flächendeckend im Einsatz. Mit der Kooperation wird das Ziel verfolgt, Synergien zu schaffen. Rheinland-Pfalz stellt Hessen künftig Weiterentwicklungen und neue Module der Software zur Verfügung und umgekehrt.

Aus Sicht der hessischen Wirtschaft ein guter Schritt: „Es ist gut, dass übergreifend gedacht wird und dass Synergien gehoben werden. Es braucht nicht für jedes Bundesland eigene Systeme. Wenn die Anforderungen ähnlich sind, machen Kooperationen wie diese Sinn“ so Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).

Die VhU sieht auch Ansatzpunkte zur weiteren strategischen Nutzung: „Hessen erhebt mit der LUSD bereits seit vielen Jahren Bildungsdaten. Es ist gut, dass durch die Kooperation mit Rheinland-Pfalz Synergien und in der Folge auch Weiterentwicklungen der Software entstehen. Wenn jetzt noch weitere Strategien entstehen, die dazu beitragen, die erhobenen Daten sinnvoll zu nutzen und Schulen in ihrem Bildungsauftrag zu unterstützen und Schülerinnen und Schüler vorzubereiten, hätten wir wirklich viel gewonnen“, so Pollert weiter, der sich – ausgehend von entsprechenden Tools in der Wirtschaft – ein Dashboard mit relevanten Kennzahlen und Benchmarks für das Bildungssystem und einzelne Schulen wünscht.