Energie
Sichere Energieversorgung – möglichst kostengünstig, möglichst umweltverträglich
Im VhU-Energieausschuss formuliert die VhU ihre energie- und klimapolitischen politischen Positionen. Diesem branchen- und regionenübergreifenden Gremium gehören Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen und Verbänden an. Gemeinsam erarbeiten die Mitglieder Stellungnahmen zu aktuellen Themen und führen Gespräche mit politischen Entscheidern in Wiesbaden, Berlin und Brüssel.
Der VhU-Energieausschuss folgt einem strategischen Ansatz:
• Im Rahmen eines ordoliberalen Verständnisses der sozialen Marktwirtschaft
• und einer Verantwortung für den Heimatstandort Hessen
• verdeutlicht er die energie- und klimapolitischen Anliegen der gesamten hessischen Wirtschaft
• branchen- und regionenübergreifend
• aus Sicht von Anbietern und Nachfrager von Energieträgern, Energietechnik und Energiedienstleistungen
• mit Hilfe von Praxisbeispielen aus hessischen Betrieben
• gegenüber hessischen Entscheidern in Wiesbaden, Berlin und Brüssel.
Energie - Worum geht es konkret?
Zentrales Anliegen ist die jederzeit gesicherte Versorgung mit Energie, die als Elektrizität und als Brenn- und Kraftstoffe umweltverträglich und zu möglichst geringen Kosten bereitgestellt werden muss.
Stromkosten
Staatliche Strompreisverteuerung beenden
Die VhU kritisiert seit Jahren die staatliche Strompreisverteuerung als einen Grund für die relativ geringen Investitionen von Industrieunternehmen am Heimatstandort Deutschland. Erfreulicherweise hat die Politik die hohen Stromkosten inzwischen als Problem erkannt und damit begonnen, die staatliche Strompreisverteuerung einzudämmen. So wurde die zentrale Forderung der VhU im Sommer 2022 umgesetzt, nämlich die EEG-Förderkosten künftig aus dem Bundeshaushalt zu finanzieren und nicht mehr über die EEG-Umlage für Stromverbraucher.
Stromversorgung
Konsequente „No Blackout“-Politik betreiben
Nicht nur, weil ein flächendeckender Stromausfall dramatische Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft hätte. Die derzeit noch sehr gute Versorgungssicherheit in Hessen ist für viele Unternehmen ein entscheidender Standortfaktor gegenüber vermeintlich kostengünstigeren Produktionsstätten im Ausland. Diesen Standortvorteil gilt es unbedingt zu erhalten.
Die Herausforderung ist immens, weil Ausbau und Umbau des Stromsystems parallel laufen. Der BDI geht in seiner Klimapfadestudie 2.0 von einer Verdoppelung des Nettostromverbrauchs von 507 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2019 auf 993 TWh im Jahr 2045 aus. Entsprechend müsste auch die deutsche Stromproduktion in weniger als 24 Jahren annähernd verdoppelt und die Kapazität der Stromverteilnetze erheblich erweitert werden. Für beides gibt es derzeit keine hinreichenden Planungen von Bund und Ländern.
Energiemix
Gasförmige und flüssige Energieträger bleiben unverzichtbar
Nicht überall kann Strom direkt genutzt werden, etwa bei bestimmten Industrieanwendungen oder im Luftverkehr. Deshalb muss die Politik synthetischen Energieträgern Marktchancen lassen, statt einseitig auf Elektrifizierung zu setzen. Auch künftig bedarf es flüssiger und gasförmiger Energieträger mit ihren Infrastrukturen und bewährten Verfahren.
Mitglieder im VhU-Energieausschuss
Zur Übersicht der Mitglieder im VhU-Energieausschuss