Wohnungsmangel durch mehr private Investitionen und Deregulierung dämpfen
Im Frühjahr 2018 wurde der 2016 gegründete VhU-Bauausschuss in den VhU-Bau- und Immobilienausschuss erweitert. Diesem branchen- und regionenübergreifenden Gremium gehören 85 Vertreter aus Unternehmen und Verbänden an. Basierend auf den Beschlüssen des Ausschusses führt die VhU Gespräche mit Politikern, bringt Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen ein und kommentiert bau- und wohnungspolitischen Debatten in den Medien.
Mit öffentlichen VhU-Bau- und Immobilienforen und Medienarbeit beteiligt sich die VhU an bau- und immobilienpolitischen Debatten. Aktuell begleitet der Ausschuss die Novellierung der hessischen Bauordnung, das Dauerthema Energieeinsparverordnung und das Gebäude-Energie-Gesetz.
Wohnungsmagel dämpfen
Der Mangel an günstigen Wohnungen und Häusern in Hessen hat in den letzten Jahren zugenommen. Besonders in den Städten und deren Umland steigen die Mieten und auch die Kaufpreise. Immer weniger Fachkräfte können sich Wohnungen in der Nähe ihrer Arbeitsplätze leisten. Das erschwert u. a. die Fachkräftegewinnung der Unternehmen.
Finanzielle Anreize des Landes für mehr Bauland nötig
Kernforderung des Ausschusses sind mehr neue Bauflächen. Hierfür soll das Land den Kommunen im Kommunalen Finanzausgleich (KFA) finanzielle Anreize geben. Neue Baugebiete dürfen nicht aus Angst vor Folgekosten für Infrastruktur scheitern. Diese VhU-Forderung zur Reform der KFA will die Landesregierung umsetzen.
Kommunen müssen neue Bauflächen schaffen
Viele baupolitische Themen werden auf kommunaler Ebene entschieden. Hierzu hat die VhU umfassende Forderungen erarbeitet und an Landräte, Oberbürgermeister, Bürgermeister und weitere Kommunalpolitiker versandt.
Besonders in der Region Frankfurt setzt sich die VhU für neue Baugebiete ein, auch entlang der A5. Mit Vertreten des Regionalverbands ist der Ausschuss im Austausch, um Möglichkeiten für mehr neuen Wohnungsbau und mehr neuen Wohnungsbau und mehr neue Gewerbeflächen abzustimmen.
Baukosten senken
Der Ausschuss entwickelt Vorschläge zur Dämpfung der Baukosten, beispielsweise indem die Kosten der Entsorgung von Erdaushub gesenkt werden. Um Erdaushub einfacher und günstiger zu verwerten, wurden Vorschläge zur Novellierung der Hessischen Verfüllrichtlinie erarbeitet. Zusätzlich fordert die VhU mehr neue Kapazitäten in Deponien und die Entwicklung einer Landesstrategie zur Sicherung der Entsorgungskapazitäten.
Austausch mit Fachpolitikern
Ebenso ist die VhU im Austausch mit Politikern in Berlin. Im Oktober 2019 warben Ausschussmitglieder beispielsweise für die folgenden VhU-Forderungen:
- Vorschläge zum Klimaschutz sollen auf die Einführung einer CO2-Steuer verzichten. Ein CO2-Deckel, mit einem System handelbarer CO2-Zertifikate, ist der effizienteste Weg, um die Klimaschutzziele zu erreichen.
- Für die Bereiche Gebäude und Straßenverkehr soll ein eigenes sog. “Cap-and-Trade-System“ eingeführt werden. Ziel ist der europaweite Zertifikate-Handel.
- Keine weiteren Verschärfungen der Vorgaben der energetischen Standards von Gebäuden
