A66-Salzbachtalbrücke

Rohletter: „Wiesbaden darf kein zweites Genua werden. Management der Verkehrsbehörden des Bundes und des Landes optimieren.“

Frankfurt am Main. Mit „Entsetzen“ reagiert die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) auf die anhaltende Vollsperrung der A66 und der B263 in Wiesbaden sowie auf den Bahnverkehrsstopp in Folge der Schäden an der Salzbachtalbrücke.

„Das darf doch nicht wahr sein! Erneut lange Staus, wie vor zwei Jahren an der Salzbachtalbrücke oder davor an der Schiersteiner Brücke der A643. Bürger und Unter­nehmen erwarten vorausschauende Schadenvermeidung durch nachhaltige Bestandspflege der Verkehrs­infrastruktur - in den Erhalt und den Neubau unserer Straßen muss rechtzeitig und laufend investiert werden“, sagte Klaus Rohletter, Vorsitzender des VhU-Verkehrsausschusses und Vorstandsvorsitzender der Bauunternehmung Albert Weil AG in Limburg.

„Die Bundestags- und Landtagsabgeordneten sowie die Landesregierung müssen gemeinsam mit den Behörden, die für unsere Straßen und Schienenwege verantwortlich sind, für ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen sorgen. Der personelle Aderlass bei den Verkehrsbehörden muss aufhören. Wir erwarten eine vorausschauende Personalpolitik, um die Behörden mit ausreichend und gut qualifizierten Mitarbeitern auszustatten.“ Der Ausbau von Schienen- und Radwegen dürfe kein Grund sein, notwendige Investitionen in die Straßen zu vernachlässigen.

Rohletter rief insbesondere den hessischen Verkehrsminister Al-Wazir auf, gemeinsam mit der neuerdings zuständigen Autobahn GmbH des Bundes für eine rasche Lösung zu sorgen. Außerdem sollte das Salzbachtalchaos zum Anlass genommen werden, den Zustand aller wichtigen Brücken an Autobahnen, Bundesstraßen und Landesstraßen in Hessen zu überprüfen und die erforderlichen Maßnahmen schnellstens einzuleiten und umzusetzen.

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Ansprechpartner

Toni Stanar
Informations- und Kommunikationstechnik